Die dreitägige Trekkingtour, ein Guide ist vorgeschrieben weil wir in den Dörfern der Bergbewohner übernachten wollen, ist schnell organisiert und am nächsten Morgen geht es los.
Zuerst fahren wir - Souksaly der Guide, Henry und ich - mit dem Boot einige Kilometer den Nam Ou flussaufwärts, steigen an einer Sandbank aus und marschieren los.
In dieser Region reiht sich Hügel an Hügel und so führt uns der Weg zunächst steil durch den dichten Wald bergauf und dann wieder hinunter an ein Flüßchen wo wir die mitgebrachte "Brotzeit"
verzehren.Der kleine Fluss wird danach einige Male gequert und dann geht es nur noch bergan bis wir das erste Akha-Dorf erreichen. Souksaly, unser Guide, unterhält sich mit den Männern, die
sofort von allen Seiten auftauchen. Wir Touristen schauen uns erst mal in dieser ungewohnten Umgebung um. Die Häuser sind zumeist komplett aus Bambus gebaut und mit Stroh gedeckt, in manchen
Dörfern auch nur noch mit Wellblech.
Auf den Dorfstraßen und Wegen tummeln sich Hunde, Hühner und Schweine. Auch Kinder gesellen sich zu uns, wie die Männer gekleidet in Hemd oder T-Shirt, Hose und zumeist Flipflops, während die
Frauen, die wir nur von Weitem sehen, traditionelle Kleider und Kopfbedeckung tragen.
Ein Mann aus der Gruppe, der wegen eines Augenleidens nach einer Salbe fragt, nimmt uns mit in sein Haus um uns zu bewirten. Souksaly klärt uns auf, dass du als Gast in einem Akha-Dorf jedes Haus
deiner Wahl aufsuchen darfst. Wir bekommen den berühmt-berüchtigten Lao-Lao serviert. Das ist ein Reisschnaps, der seine grüne Farbe und sein Aroma von Blättern bekommt, die ihm zugesetzt werden.
Bei der dicken Wasserpfeife, die uns genauso wie der Laolao die nächsten Tage begleiten wird, streiken wir aber und bieten dem Hausherrn statt dessen eine von den vorsichtshalber mitgebrachten
Zigaretten an.
Souksaly bekommt zum Abschied noch ein getrocknetes Eichhörnchen mit - oder hat er es gekauft?
Am zum späten Nachmittag erreichen wir dann das nächste Dorf, das wie alle Akha-Dörfer auf einer Hügelkuppe liegt und einen wunderschönen Ausblick auf die Umgebung bietet. Bei der Familie des
Ortsvorstehers werden wir die Nacht verbringen.
Das Innere des rund acht Meter langen Hauses ist in der Längsrichtung durch eine Bambuswand in zwei Teile geteilt. Im Wohnraum sind an beiden Längsseiten die durch Vorhänge abgegrenzten
Schlafräume. Auf der Außenseite sind auf der ganzen Länge, wiederum in der Mitte getrennt, zwei Schlafräume. Einer für die Eltern mit den kleineren Kindern, die ander Hälfte für die jungen
Burschen und für Gäste. An der Mittelwand ist eine halb so breite Schlafkoje für Frauen. Im Wohnraum bildet das festgestampfte Erdreich den Fußboden, während im Schlafbereich ein Bambusgeflecht
in einem halben Meter Höhe über dem Boden gleichsam der Boden ist, auf dem aber geschlafen wird.
Hinter der Mittelwand ist die durch einen Durchlass erreichbare Küche in der ein Feuer auf dem Boden die Kochstelle bildet. Frauen und Kinder essen auch hier.
Nach der Ankunft suchen wir die Wasserstelle, in diesem Ort ein Wasserrohr an einer gemauerten Fassung, in einem anderen Ort ein kleines Rinnsal am Berghang, Gerade ist die Dorfjugend mit
Duschen, Waschen und Wäschewaschen beschäftigt und wir müssen schauen, dass wir uns dazwischen auch waschen können. Die blassen Falangs werden natürlich bestaunt und vermutlich auch ein wenig
verspottet, aber bei dem Vergnügen kommen wir auch nicht zu kurz.
Gegen sieben Uhr werden wir zum Abendessen ins Haus gerufen. Der runde Tisch ist schon fertig gedeckt, zum Sitzen bekommen wir Minischemel und der Hausherr achtet darauf, dass ich den breitesten
bekomme, da ich den dicksten Hintern habe, wie er mir zu verstehen gibt! Womöglich hat er recht.
Das Essen besteht aus vier verschiedenen gedünsteten Gemüsearten, darunter ein Blattkohl und eine Kürbisart, gekochten Schweineschwartenstückchen, Chilisoße und natürlich viel Reis. Die
Mahlzeiten an den anderen Tagen sehen, was das Gemüse angeht, sehr ähnlich aus. Die sicher nicht alltäglichen Fleischbeilagen kann ich auf Anhieb oft nicht identifizieren und ich frage immer erst
im Nachhinein, was ich da gegessen habe, denn den Vegetarier muss ich mir hier abschminken. In Anbetracht der Tatsache, dass hier in diesem Teil des Landes nahezu alles was man erjagen kann
gegessen wird, bin ich noch gut weggekommen. Ein Stückchen von Souksalys Eichhörnchen ist neben kleingehackten und frittierten Hühnerknochen der einzige exotische "Leckerbissen".
Das wirklich Überraschende ist aber die tolle Zubereitung der verschiedenen Gemüsearten. Alle sind sie unterschiedlich gewürzt ohne den Eigengeschmack zu überdecken und wirklich sehr schmackhaft
im Vergleich zu den oft wenig gewürzten Mahlzeiten in Gaststätten.
Am zum späten Nachmittag erreichen wir dann das nächste Dorf, das wie alle Akha-Dörfer auf einer Hügelkuppe liegt und einen wunderschönen Ausblick auf die Umgebung bietet. Bei der Familie des
Ortsvorstehers werden wir die Nacht verbringen.
Das Innere des rund acht Meter langen Hauses ist in der Längsrichtung durch eine Bambuswand in zwei Teile geteilt. Im Wohnraum sind an beiden Längsseiten die durch Vorhänge abgegrenzten
Schlafräume. Auf der Außenseite sind auf der ganzen Länge, wiederum in der Mitte getrennt, zwei Schlafräume. Einer für die Eltern mit den kleineren Kindern, die ander Hälfte für die jungen
Burschen und für Gäste. An der Mittelwand ist eine halb so breite Schlafkoje für Frauen. Im Wohnraum bildet das festgestampfte Erdreich den Fußboden, während im Schlafbereich ein Bambusgeflecht
in einem halben Meter Höhe über dem Boden gleichsam der Boden ist, auf dem aber geschlafen wird.
Hinter der Mittelwand ist die durch einen Durchlass erreichbare Küche in der ein Feuer auf dem Boden die Kochstelle bildet. Frauen und Kinder essen auch hier.
Am letzten Tag gibt es zum Frühstück mal keinen Lao-Lao und niemand protestiert dagegen. Es bleibt noch ein wenig Zeit, den Männern beim aufsatteln der Ochsen und den Frauen bei den
Vorbereitungen zu den Webarbeiten zuzuschauen, dann beginnt der lange Abstieg zum Fluss, wo uns ein Boot abholen soll. Auf dem Weg nach unten tauchen wir immer mehr in den Nebel ein und die für
uns so fremde Welt bleibt oben im Sonnenschein zurück.