Lange Bootsfahrten, auf schmalen und für lange Beine zu tief angebrachten Bretterbänken sitzend und noch längere Busfahrten auf immer holprigen Straßen prägen die letzten Tage in Laos.
Aber selbst 17 Stunden in einem lokalen Bus mit lauter einheimschen Fahrgästen, der auch mal auf der Strecke stehenbleibt weil der Tank leer ist oder der kurz vor dem Ziel noch 150 Kartons mit Trinkwasser entladen muss, sind ein Erlebnis der besonderen Art.
Aber all die Unannehmlichkeiten werden wieder wettgemacht durch traumhaft schöne Landschaften, gemütliche Städtchen und Dörfer und vor allem durch freundliche und immer zu einem Plausch bereite Menschen, auch wenn es mit der Verständigung grundsätzlich schwierig ist.
Ein besonderes Highlight ist das Dorf Muang Ngoi am Nam Ou. Eine schnurgerade, ungeteerte Dorfstraße vom Tempeleingang bis ans Ende des Dorfes, so gut wie keine motorisierten Fahrzeuge und nur ab abends 18Uhr hört man die Generatoren brummen. Umgeben ist das Dorf von steil ansteigenden Karstbergen.
Luang Prabang, eine sicherlich nette Stadt aber mit eindeutig zu hohem Touristenaufkommen, reißt uns für zwei Tage aus der Beschaulichkeit.
Da bleibt nur die Flucht Richtung Vang Vieng das mit seiner hügeligen Umgebung wieder versöhnt.
Die letzten Tage in Laos lasse ich in Pakse ausklingen. Die Hochebene bei Pakse ist berühmt für den guten Kaffee der hier angebaut wird und für die vielen Wasserfälle. In manchen Dörfern sind vor nahezu allen Häusern große Planen auf dem Boden ausgebreitet, auf denen die Kaffeebohnen zum Trocknen an der Sonne liegen.